TSV Bindlach IV - TSV Bischofsgrün III = 4:6
Mittwochabend, 20:00 Uhr. In der Bindlacher Halle roch es nach Adrenalin, Schweiß – und einer kleinen Prise Hoffnung. Der TSV Bindlach IV empfing den TSV Bischofsgrün III, und schon beim Einspielen war klar: Das wird kein gemütlicher Abend mit Apfelschorle und Händedruck.
Doppel – Der Auftakt mit Drama und Jubel
Das erste Doppel, Steinlein/Keyssner, kämpfte tapfer gegen Zimmermann/Hellmuth, aber nach einem hart umkämpften ersten Satz (7:11) lief es einfach nicht rund. Trotz heroischer Ballwechsel und einem Satzgewinn reichte es am Ende nicht: 1:3 – Bischofsgrün geht in Führung.
Doch dann kam Doppel 2 – und Matthias Frank betrat die Bühne. Gemeinsam mit Thomas Köhler zeigte er Tischtennis, das man so nur selten sieht: schnell, präzise, mit dem richtigen Schuss Humor. Die beiden fegten ihre Gegner Blätterlein/Eibl mit 11:8, 11:3, 11:1 regelrecht aus der Halle. Ein Statement! Das Publikum tobte – und Matthias grinste, als hätte er gerade den Schläger neu erfunden.
Einzel – Höhen, Tiefen und Frank’sches Feuer
Im Einzel kam es zu wahren Dramen in fünf Akten.
Steinlein kämpfte tapfer, aber Blätterlein spielte wie im Rausch – 0:3, das tat weh.
Keyssner erging es zunächst nicht besser gegen Zimmermann, doch er biss sich durch und revanchierte sich später mit einem starken 3:0 gegen Blätterlein – pure Willenskraft!
Und dann wieder Matthias Frank.
Zuerst traf er auf Eibl Matthias – und zeigte, wie man Tischtennis zur Kunstform erhebt. Mit 11:0 (Frank:"Ich verschenke keine Punkte!!"), 11:6, 11:3 fegte er über den Gegner hinweg, als wollte er beweisen: Frank spielt nicht mit – er dirigiert.
In seinem zweiten Einzel gegen Hellmuth Veith wurde es ein echter Thriller. Die ersten Sätze liefen noch ausgeglichen, doch dann drehte der Bischofsgrüner auf. Trotz starker Ballwechsel und mutiger Vorhand-Attacken musste sich Matthias knapp 1:3 geschlagen geben.
Aber eines war klar: Frank war der Mann des Abends – emotional, laut, kämpferisch. Sogar ein Zuschauer lächelte, als Matthias nach einem Netzroller schmunzelnd meinte: „Das war so gewollt!“
Finale – Nerven, Netzroller und Nachspiel
Zum Schluss holte Köhler Thomas mit einem nervenstarken 3:2 gegen Eibl noch einen Punkt – ein kleiner Trost für ein großartiges Team.
Endstand: 4:6, Bischofsgrün gewann knapp, doch die Stimmung in der Halle blieb: Bindlach hatte gekämpft, gelacht und gezeigt, dass Herzblut mehr zählt als Tabellenpunkte.
Fazit:
Ein Abend voller Emotionen, spannender Ballwechsel und Bindlacher Kampfgeist.
Matthias Frank war der unbestrittene Publikumsliebling – zwischen Schmetterbällen, Witz und unerschütterlichem Willen.
Oder, wie ein Zuschauer es treffend sagte:
„Der Frank? Der spielt, als wär’s sein Wohnzimmer – nur dass da keiner ungeschlagen rausgeht!“